Umsatzsteigerung durch Optimierung Deiner Weinpreisliste V

Umsatzsteigerung durch Optimierung Deiner Weinpreisliste 4

Steht Dein günstigster Wein auch an erster Stelle deiner Preisliste? Verstecken sich deine besten und teuersten Raritäten aus deiner Schatzkammer ganz hinten auf deiner Weinkarte? Dann lässt Du bei jeder Weinbestellung höchst wahrscheinlich eine Menge Umsatz liegen! Dieser Artikel soll Dir dabei helfen durch das bloße Umgestalten deiner Weinkarte den Umsatz der Bestellungen deutlich zu erhöhen. Das Beste daran ist, dass diese Änderungen vollkommen kostenlos für Dich sind und sie noch dazu schnell und einfach umzusetzen sind. Der vierte Artikel der Reihe: Mehr Umsatz durch richtiges Management der Zahlungsarten.

 

Die ganze Reihe zur Optimierung Deiner Weinpreisliste:

  1. Warum Du mit jeder Weinbestellung bares Geld liegen lässt.
  2. Besondere Weine verdienen besondere Worte und besondere Preise.
  3. Das richtige Pricing - warum Weinliebhaber_Innen Rabatte mögen.
  4. Warum der falsche Spaltensatz Dein Umsatzkiller ist! .
  5. Mehr Umsatz durch richtiges Management der Zahlungsarten.

 

Richtiges Management der Zahlungsarten

In Deutschland regiert immer noch sehr häufig das Bargeld. Wo in vielen Ländern der Welt oft genug gar kein Bargeld mehr beim Bezahlen akzeptiert wird, heißt es in Deutschland stets: “Nur Bares ist Wahres!” Aus betriebswirtschaftlicher Sicht solltest Du diese Einstellung jedoch einmal überdenken, da sie Dich ggf. viel von dem begehrten Geld kosten kann.

Doch warum ist das so? Ganz einfach: Deine Kundinnen und Kunden sind nachweislich bereit mehr Geld beim Einkaufen auszugeben, wenn sie sich nicht physisch von ihrem hart verdienten Geld trennen müssen. Platt gesagt merkt man einfach nicht, wie viel Geld man in Wahrheit so ausgibt, wenn man einfach nur eine Plastikkarte an ein Gerät halten muss und sich bloß ein paar Zahlen auf dem virtuellen Bankkonto verändern (auf das viele nicht mal regelmäßig drauf schauen).

Weiterhin zahlen viele Firmenkundinnen und Kunden lieber mit Karte, um die interne Abrechnung zu erleichtern. Auch für Dich ist die Abrechnung mit Kredit- oder EC-Karte sehr entspannt, da alles automatisch abläuft und für das Finanzamt transparent nachvollziehbar ist.

 

Bargeld kostet Geld!

Bargeld kostet Geld!

Bargeld kostet Geld – so kurios sich das im ersten Moment anhören mag. Bar-Verkäufe müssen heutzutage mit einer kostenpflichtigen TSE-Kasse  abgewickelt werden. Es muss sicher gelagert werden, gezählt werden, kann leicht geklaut werden, von der Bank geholt oder zu Bank gebracht werden und manche Banken erheben für die Zählung und Einzahlung mittlerweile nicht unerhebliche Gebühren, usw.... Es kann sich also aus vielerlei Gründen für Dich lohnen die Zahlung per Kredit- & EC-Karte anzubieten, auch wenn es Dich etwas Transaktionsgebühren kostet.

Aber Du kannst noch weiter gehen: Weinkäufer_Innen könnten sogar Geld bei Dir abheben und Du kannst daran verdienen, da Du diesen Service erst ab einem Bestellwert von 100€ anbietest. Nicht nur bei deinem Ab-Hof-Verkauf, sondern gerade bei Weinfesten kann das für wahres Gedränge an deinem Stand sorgen. (Von Winestro Nutzerinnen und Nutzern ausprobiert und empfohlen!)

 

Anreizsysteme nutzen

Für die, die selbstverständlich nicht auf Bargeld verzichten möchten, kann man den Kundinnen und Kunden einen Anreiz bieten, indem man einen kleinen Rabatt auf EC-Zahlungen und Vorkasse gewährt. Auf jeden Fall sollte der Hinweis, dass Du Kredit- & EC-Karten-Zahlungen akzeptierst auf deiner Preisliste platziert werden. Am besten stellst Du zusätzlich kleine Aufsteller auf dem Tresen oder den Tischen in deiner Vinothek auf. Und denkt auch an Zahlungsarten, die man nicht direkt mit den klassischen Wegen in Verbindung bringt: Auch ein PayPal QR-Code (o.ä.) an der Kasse kann umsatzsteigernd wirken.

Dies ist das Ende unserer Blog-Reihe zum Thema Preisliste. Ich hoffe, dass die Artikel Dir einige brauchbare Impulse zur Gestaltung Deiner eigenen Preisliste liefern konnten. Wenn Du Dich weiter mit dem Thema Zahlungsarten beschäftigen möchtest, kannst Du hier im Blog weiter dazu lesen (16 Tipps für Zahlungsabwicklungen in Weingut und Weinhandel).

 

Kurz zusammengefasst:

  1. Weinkäufer_Innen geben beim Bezahlen mit Karte statistisch mehr Geld aus, als bei Bar-Zahlungen.
  2. Käufer_Innen für Firmen zahlen oft lieber mit Karte und bevorzugen Geschäfte, die das anbieten.
  3. Bargeld kostet Dich Geld: Transaktionsgebühren können genauso hoch oder ggf.  günstiger als die Handhabungskosten des Bargeldes sein.
    1. Setze Anreize zur Bargeldvermeidung.
  4. Kommuniziere alle möglichen Zahlarten auf Deiner Preisliste und gut sichtbar an Deinem Verkaufspunkt.

 

Alle Punkte der Blog-Reihe als Print-PDF

 

PAtrick LübkePatrick ist Sales Manager bei Winestro.Cloud und berät viele Weingüter im Bereich Onboarding und Optimierung ihrer Prozesse. Seine Erfahrungen hat er im Studium an der Hochschule Geisenheim und der praktischen Arbeit im Weingut gesammelt. Klingt unser Konzept interessant für Sie? Dann testen Sie uns hier kostenlos und unverbindlich!